No-Code & Low-Code erklärt!
In den letzten Jahren hört man diese Begriffe immer wieder, besonders wenn es um die Digitalisierung von Arbeits- und Geschäftsprozessen geht. Unternehmen möchten ihre IT-Systeme schneller, flexibler und mit weniger Ressourcen anpassen können. Aber was steckt genau hinter diesen Ansätzen? Und warum sind sie vor allem in der Industrie und Fertigung so spannend?

Inhaltsverzeichnis
No-Code und Low-Code erklärt!
In den letzten Jahren hört man diese Begriffe immer wieder, besonders wenn es um die Digitalisierung von Arbeits- und Geschäftsprozessen geht. Unternehmen möchten ihre IT-Systeme schneller, flexibler und mit weniger Ressourcen anpassen können. Aber was steckt genau hinter diesen Ansätzen? Und warum sind sie vor allem in der Industrie und Fertigung so spannend?

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1. Was heißt eigentlich „No-Code“?
No-Code beschreibt Softwarelösungen, die man ohne klassischen Programmieraufwand nutzen kann.
Sie richten sich vor allem an Fachkräfte, die keine Programmierkenntnisse haben. Man erkennt sie an einer grafischen Oberfläche und an Funktionen, bei denen man Dinge einfach per Drag & Drop zusammenklickt. Dabei steht die schnelle Umsetzung und Bedienfreundlichkeit im Mittelpunkt.
Man kann ergänzende Lösungen nutzen, mit denen Abläufe durch das einfache Verbinden von Bausteinen automatisiert werden.
2. Was bedeutet denn „Low-Code“?
Low-Code geht einen Schritt weiter. Hierbei werden visuelle Konfigurationen mit Code-Erweiterungen kombiniert, falls spezielle Anforderungen bestehen.
Low-Code richtet sich an IT-affine Anwender und Entwickler, die komplexere Projekte umsetzen möchten. Die Basislogik lässt sich ohne Programmieren erstellen. Für individuelle Anpassungen lassen sich Skripte oder APIs einbinden. Dadurch ist ein gutes Gleichgewicht zwischen einfacher Nutzung und hoher Flexibilität möglich.
Ein Beispiel wäre ein System, das standardmäßige Abläufe per Drag & Drop zusammenstellt, aber komplexe Berechnungen mit einem kleinen Skript ergänzen kann.
3. Warum sind Low-Code und No-Code so wichtig?
Low-Code- und No-Code-Lösungen sparen Zeit, weil Prozesse viel schneller umgesetzt werden können.
Ressourcen werden geschont, da weniger Spezialisten benötigt werden. Außerdem ermöglichen sie eine hohe Agilität: Anpassungen an Markt- oder Produktionsänderungen lassen sich fast in Echtzeit vornehmen.
Mithilfe vordefinierter Bausteine reduziert man auch Fehler bei der Implementierung erheblich. Gerade in der Industrie sind diese Vorteile entscheidend, um Automatisierungen, IIoT-Anwendungen oder Systemintegrationen kurzfristig umzusetzen oder anzupassen.
4. Low-Code und No-Code mit dem OPC Router
Der OPC Router ist eine Industrie 4.0-Kommunikations-Lösung, die Low-Code und No-Code-Ansätze in der Industrie verbindet.
Für No-Code-Anwender bietet der OPC Router grafische Konfigurationen aller Verbindungen zwischen Maschinen, Steuerungen, Datenbanken, Cloud-Systemen oder ERP-Lösungen per Drag & Drop. Über 40 Standard-Plug-ins erleichtern die Anbindung an bekannte Systeme wie OPC UA/DA, MQTT, REST, SAP oder SQL.
Für Entwickler und IT-Profis gibt es die Möglichkeit, eigene Low-Code-Logiken mit einem .NET C# Script Plug-in zu erstellen, um spezielle Berechnungen oder Datenaufbereitungen durchzuführen. Zudem lassen sich REST-APIs, JSON-Auswertungen oder spezifische Algorithmen einfach integrieren.
In der Praxis konnte zum Beispiel ein Unternehmen die Zeit für die Anbindung seiner Fertigungsanlagen an SAP um über 90 % reduzieren. Statt Tausender Zeilen Code wurde eine grafische Lösung erstellt, die einfach und übersichtlich wartbar ist.
5. Fazit: Flexibel und effizient mit No-Code und Low-Code
No-Code und Low-Code geben Unternehmen die Chance, ihre Digitalisierung eigenständig, flexibel und effizient voranzutreiben. Dabei richtet sich No-Code an Nicht-Programmierer für einfache Automatisierungen, während Low-Code IT-Entwicklern Flexibilität für komplexe Szenarien bietet.
Der OPC Router bietet dafür eine leistungsstarke praxisbewährte Möglichkeit, die leicht zugänglich ist.
Sie ermöglicht den Einstieg ohne große Hürden und die Option, bei Bedarf tief ins Detail zu gehen.
6. Micro-FAQ zu „Was ist No-Code? Was ist Low-Code?“
- Was ist No-Code?
No-Code bezeichnet Plattformen, mit denen Anwendungen oder Prozesse komplett ohne Programmierkenntnisse erstellt werden – meist per Drag & Drop über eine visuelle Oberfläche.
- Was ist Low-Code?
Low-Code kombiniert visuelle Konfigurationen mit der Möglichkeit, bei Bedarf eigenen Code oder Skripte einzubinden. So lassen sich auch komplexe Anforderungen umsetzen.
- Was ist der Unterschied zwischen No-Code und Low-Code?
No-Code richtet sich an Nicht-Programmierer für einfache Automatisierungen, während Low-Code zusätzlich Entwicklern Flexibilität für komplexe Szenarien bietet.
- Warum sind No-Code und Low-Code wichtig für Unternehmen?
Sie beschleunigen die Digitalisierung, sparen Ressourcen, machen Unternehmen flexibler und reduzieren Abhängigkeiten von spezialisierten Entwicklern.
- Ist No-Code nur für einfache Aufgaben geeignet?
Ja, No-Code eignet sich primär für Standardprozesse. Für komplexe Integrationen oder Speziallogik bietet Low-Code mehr Möglichkeiten.
- Unterstützt der OPC Router No-Code und Low-Code?
Ja, der OPC Router ermöglicht als Middleware No-Code-Konfigurationen über grafische Verbindungen und bietet mit Plug-ins und Skripting-Optionen auch Low-Code-Funktionalitäten für individuelle Anpassungen.
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