Wie funktioniert IT/OT-Integration?
Die IT/OT-Integration beschreibt die Verbindung von Informationstechnologie (IT), also ERP-Systemen, MES, Datenbanken oder Cloud-Plattformen, mit der Betriebstechnologie (OT) in der Produktion. Zur OT gehören Maschinen, SPS-Steuerungen, Sensoren, SCADA-Systeme und andere Automatisierungskomponenten.
Inhaltsverzeichnis
Wie funktioniert IT/OT-Integration?
Die IT/OT-Integration beschreibt die Verbindung von Informationstechnologie (IT), also ERP-Systemen, MES, Datenbanken oder Cloud-Plattformen, mit der Betriebstechnologie (OT) in der Produktion. Zur OT gehören Maschinen, SPS-Steuerungen, Sensoren, SCADA-Systeme und andere Automatisierungskomponenten.
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1. Welches Ziel hat die IT/OT-Integration?
Das Ziel ist klar:
Produktionsdaten sollen in Echtzeit zugänglich gemacht werden. Nur so lassen sich Analysen durchführen, Prozesse optimieren, die Qualität sichern, vorausschauende Wartung durchführen oder sogar Künstliche Intelligenz in der Industrie nutzen.
Mit der fortschreitenden Digitalisierung und Industrie 4.0 wächst die Bedeutung der IT/OT-Integration enorm. Nur wer seine Daten zuverlässig an die IT-Systeme übermitteln kann, schafft die Basis für einen smarten Betrieb.
Warum ist das so wichtig?
Traditionell arbeiten IT und OT oft in getrennten Welten. Die IT-Abteilungen kümmern sich um ERP, CRM, Cloud-Systeme und mehr und setzt den Fokus auf Sicherheit, Flexibilität und Datenanalyse. Die OT-Teams sorgen hingegen für einen reibungslosen Produktionsablauf, stabile Maschinen und möglichst geringe Ausfallzeiten.
Hier liegt das Problem: Diese zwei Bereiche funktionieren mit unterschiedlichen Logiken, verwenden verschiedene Systeme und sprechen manchmal sogar unterschiedliche Sprachen. Das führt dazu, dass wichtige Daten in der Produktion stecken bleiben oder nur in unzureichender Qualität in die IT gelangen. Dadurch entstehen Hindernisse bei Projekten wie vorausschauender Wartung, Business Intelligence oder KI-gestützter Produktionsoptimierung.
Genau hier setzt die IT/OT-Integration an: Sie baut eine Brücke zwischen den Systemen, sorgt für standardisierte Datenflüsse und schafft die Grundlage für digitale Mehrwerte.
2. Die fünf größten Herausforderungen bei der IT/OT-Integration
Hier zeigen wir die Herausforderungen auf und bieten Lösungsansätze, wie der OPC Router dabei unterstützt:

2.1 Herausforderung: Kulturelle und organisatorische Silos
IT und OT arbeiten oft in getrennten Teams, mit eigenen Zielen, Abläufen und Begriffen. Während IT eher auf Updates, Flexibilität und Sicherheit setzt, ist OT auf Stabilität, Verfügbarkeit und eine lange Laufzeit fokussiert.
Warum ist das problematisch?
Wenn das gegenseitige Verständnis fehlt, stocken Integrationsprojekte. Die IT möchte neue Systeme integrieren, doch die OT zögert eventuell aus Angst vor Produktionsausfällen.
Lösung mit dem OPC Router:
Der OPC Router bietet eine benutzerfreundliche, grafische Oberfläche, mit der IT- und OT-Mitarbeiter gemeinsam Datenströme per Drag-and-Drop ganz ohne Programmierkenntnisse erstellen können. Das sorgt für Transparenz, verständliche Zusammenarbeit und schnelle Anpassungen.
2.2 Herausforderung: Technologische Komplexität und Heterogenität
Viele Fabriken verfügen über Maschinen aus mehreren Jahrzehnten. Alte Steuerungen treffen auf moderne Cloud-Anwendungen, spezielle Systeme auf offene Standards wie OPC UA oder MQTT.
Warum ist das problematisch?
Jedes System spricht eine eigene Sprache. Ohne eine zentrale Plattform entsteht ein unübersichtlicher Mix aus Insellösungen, Gateways und Eigenentwicklungen. Das ist teuer, wartungsintensiv und fehleranfällig.
Lösung mit dem OPC Router:
Mit über 50 vorgefertigten Konnektoren (z. B. OPC UA, Siemens, Beckhoff, SAP, SQL, MQTT, REST API…) bietet der OPC Router eine einheitliche Plattform für die Integration. Unterschiedliche Systeme können ohne Programmieraufwand verbunden werden, was die Produktion skalierbar, zukunftssicher und wartungsarm macht.
2.3 Herausforderung: Cybersecurity und Risikoexposition
Viele Produktionssysteme sind nicht darauf ausgelegt, von außen zugänglich zu sein. Viele Steuerungen verfügen weder über eine Authentifizierung noch über Verschlüsselung, was sie anfällig für Angriffe macht.
Warum ist das problematisch?
Wenn diese Betriebssysteme (OT-Systeme) mit den IT-Netzwerken verbunden werden, entstehen potenzielle Einfallstore für Hacker oder Schadsoftware.
Lösung mit dem OPC Router:
Der OPC Router nutzt verschlüsselte Kommunikation, etwa MQTT über TLS oder HTTPS, und lässt sich in sichere Netzwerkstrukturen, wie DMZs oder Zero-Trust-Modelle, integrieren. Wichtig ist: Es besteht kein direkter Kontakt zwischen Maschine und IT-System, sondern ein kontrollierter Datentransfer über eine sichere Zwischenstation.
2.4 Herausforderung: Verfügbarkeit versus Flexibilität
In der Produktion ist Stillstand teuer. Während IT-Systeme regelmäßig aktualisiert und gewartet werden, müssen OT-Systeme oft jahrelang ohne Unterbrechung laufen.
Warum ist das problematisch?
Neue Integrationen dürfen die Produktion nicht stören oder lange unterbrechen, aber gleichzeitig fordert die IT Flexibilität.
Lösung mit dem OPC Router:
Der OPC Router arbeitet vor Ort oder als containerisierte Lösung ressourcenschonend und zuverlässig im Hintergrund. Updates und Anpassungen können durchgeführt werden, ohne den laufenden Betrieb zu beeinträchtigen. Die bestehenden Abläufe bleiben erhalten.
2.5 Herausforderung: Datenintegration und Datenqualität
OT-Daten sind oft unbearbeitet, unstrukturiert oder lückenhaft. IT-Systeme wie ERP, MES oder Business-Intelligence-Tools benötigen jedoch strukturierte und aussagekräftige Daten.
Warum ist das problematisch?
Ohne geeignete Aufbereitung landen fehlerhafte oder unvollständige Daten in den IT-Systemen, was zu falschen Analysen oder ineffizienten Abläufen führt.
Lösung mit dem OPC Router:
Der OPC Router bietet integrierte Regeln, Trigger und Funktionen zur Datenumwandlung. Daten werden vorkonfiguriert, angereichert und in strukturierter Form an die IT übertragen. Das ist ideal für ERP-Systeme, Datenbanken oder Cloud-Analytics.
3. Fazit: Die klare Strategie für IT und OT
Fazit: Die Verbindung zwischen IT und OT braucht eine klare Strategie, passende Technik und das richtige Werkzeug. Die Digitalisierung in der Industrie basiert auf einer gut abgestimmten IT/OT-Integration. Ohne sie bleiben Begriffe wie Smart Factory, Predictive Maintenance oder Künstliche Intelligenz nur Schlagworte. Doch der Weg ist nicht immer einfach. Unterschiedliche Systeme, Sicherheitsfragen und organisatorische Hürden können Projekte verzögern.
Hier bietet der OPC Router eine bewährte Lösung:
– Zentrale Middleware für IT- und OT-Systeme
– Über 50 Konnektoren, von OPC UA bis SAP
– Sichere, verschlüsselte Kommunikation
– Kein Programmieraufwand dank No-Code-Ansatz
– Skalierbare Plattform für Unternehmen jeder Größe
Mit dem OPC Router lassen sich IT/OT-Projekte einfacher, sicherer und schneller umsetzen und Unternehmen erhalten eine verlässliche Datenbasis für alle zukünftigen Vorhaben. Neugierig geworden?
4. Micro-FAQ zu „Was ist IT/OT-Integration?“
- Was bedeutet IT/OT-Integration konkret?
Die IT/OT-Integration verbindet IT-Systeme (ERP, MES, Cloud) mit OT-Systemen (Maschinen, SPS, Sensoren), um Produktionsdaten in Echtzeit nutzbar zu machen.
- Warum ist IT/OT-Integration für Industrie 4.0 so wichtig?
Ohne IT/OT-Integration bleiben Daten in der Produktion isoliert. Sie ist die Grundlage für Smart Factory, Predictive Maintenance und den Einsatz von KI in der Fertigung.
- Welche Herausforderungen gibt es bei der IT/OT-Integration?
Kulturelle Silos, unterschiedliche Schnittstellen, Cybersecurity-Risiken, Verfügbarkeitsanforderungen und unstrukturierte Daten gehören zu den größten Stolpersteinen.
- Wie unterstützt der OPC Router bei der IT/OT-Integration?
Der OPC Router bietet über 50 Konnektoren, eine No-Code-Oberfläche und sichere Datenverbindungen, um IT- und OT-Systeme einfach und skalierbar zu verbinden.
- Ist IT/OT-Integration nur für große Unternehmen relevant?
Nein, denn auch mittelständische Betriebe profitieren von effizienteren Prozessen, besserer Datennutzung und geringeren Integrationskosten.
Welche Frage haben Sie zur IT/OT-Integration?
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