Gefahren rechtzeitig erkennen und mit Change Management begegnen

Die größte Herausforderung für jedes Top-Management besteht darin, die Überlebensfähigkeit des Unternehmens langfristig sicherzustellen. In einem dynamischer und komplexer werdenden Marktumfeld müssen Entscheider Wandlungsbedarf frühzeitig erkennen und in der Organisation den Wandel einleiten. Für die Industrie hat sich dazu der Ansatz bewährt, Wandlungstreiber in globalen Wertschöpfungsnetzwerken zu identifizieren. Mit welchen Wandlungstreibern muss ein produzierendes Unternehmen rechnen?

Unternehmen der verarbeitenden Industrie agieren heute in einem turbulenten Umfeld, welches durch die Internationalisierung der Märkte, zunehmende staatliche Regulierung, permanente Veränderungen von Angebot und Nachfrage, die Digitalisierung von Geschäftsprozessen sowie massiven technischen Fortschritten geprägt wird. Diese allgemeinen Wandlungstreiber wirken sich auf jedes Unternehmen und sein spezifisches Wertschöpfungsnetzwerk anders aus. Die beschriebenen Wandlungstreiber können daher nur allgemeine Hinweise auf Risiken geben, die jeder für seinen betriebliches Umfeld analysieren und bewerten sollte. Gelingt durch ein professionelles Change Management der notwendige Wandel frühzeitig, verbessert sich die Position im internationalen Wettbewerb. Deshalb können wir mit der folgenden Charakterisierung der fünf größten Wandlungstreiber der Industrie nur Anregungen geben.
(Einen Leitfaden zur Erkennung finden Sie hier: Leitfaden – Wandel im Wertschöpfungsnetz erkennen und gestalten )

1. Globalisierung der Märkte

Als Megatrend der Jahrtausendwende wirkt die Globalisierung der Märkte in vielfacher Hinsicht auf die Industrie. Mit der Gelegenheit zur Erschließung neuer Absatzmärkte ist als Kehrseite das Risiko eines Eindringens fremder Wettbewerber in das angestammte Geschäftsfeld eines Unternehmens verbunden. Weitere Chancen und Risiken bieten die globalen Beschaffungsmöglichkeiten. Daher rührt die Notwendigkeit, bei jeder Analyse der Wandlungstreiber das globale Wertschöpfungsnetzwerk zu betrachten. Dabei lässt sich der aus unterschiedlichen Lohn- und Rohstoffkosten resultierende Wettbewerbsdruck sicher als wichtigster Wandlungstreiber identifizieren, der in den vergangenen Jahren massive Anpassungen in den Industrieländern gefordert hat. Inzwischen sind davon Erzeugnisse aller Qualitäts- und Komplexitätsgerade betroffen. Es lohnt sich also, eine Indikatorennetz zur Beobachtung diese Wandlungstreibers aufzubauen und die Wandlungsfähigkeit des eigenen Unternehmens im Hinblick auf die Kostenstruktur dauernd zu überprüfen.

2. Nationale und internationale Regularien

In der Vergangenheit mussten Unternehmen besonders auf die Umweltbestimmungen in den verschiedenen Ländern achten, bestimmte Inhaltsstoffe und Materiale besonders kennzeichnen oder schließlich ganz darauf verzichten. Herstellerangaben und Umweltverpflichtungen sind nicht geringer geworden – doch eine neue Gefahr für den internationalen Handel in Form von Einfuhrabgaben sorgt für zusätzliche Risiken. Exportabhängige Unternehmen sollten für diesen Wandlungstreiber geeignete Analyseinstrumente aufbauen.

3. Marktentwicklung

Die Beobachtung von Angebot und Nachfrage gehört zu den Standards einer vorausschauenden Unternehmenspolitik. Doch in volatiler werdenden Märkten verändern sich die Konsumgewohnheiten ebenso wie das Investitionsverhalten schneller als je zuvor. Zusätzlich zur Marktbeobachtung müssen Industriebetriebe daher ihre Reaktionsfähigkeiten verbessern: Kleinere Losgrößen, flexiblere Produktionsanlagen, Modularisierungsprogramme und fortwährende Entwicklung von Alternativprodukten verringern das Risiko durch unvorhergesehene Marktveränderungen erheblich.

4. Digitalisierung von Geschäftsprozessen

Von der zunehmenden Digitalisierung von Geschäftsprozessen erwarten Analysten sprunghafte Veränderungen, die ganze Geschäftsmodelle infrage stellen werden. Die Digitalfotografie hat für Kodak zum Beispiel das Geschäft der Herstellung und Entwicklung von Filmen vernichtet. Ähnliche Auswirkungen könnten Drohnen oder selbstfahrende Autos für die Logistik oder den Personenverkehr haben. Hier sollte man von der Automobilindustrie lernen, die sich durch die Beteiligung an mobilen Fahrdiensten oder die Entwicklung alternativer Beförderungskonzepte selbst an die Spitze der Entwicklung setzt.

5. Technischer Fortschritt

Die Innovationsgeschwindigkeit nimmt immer weiter zu. Die Industrie reagiert mit kürzeren Entwicklungszyklen und schrumpfenden Zeiten zur Markeinführung darauf. Gerade durch die Digitalisierung gewinnen produzierende Unternehmen die Möglichkeit, Herstellungsprozesse schrittweise zu optimieren – bevor sie durch sprunghafte Veränderungen den Anschluss verpassen.
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Verlassen Sie sich nicht nur auf die Beobachtung der beschriebenen Wandlungstreiber, sondern verbessern Sie mit den Mitteln des modernen Change Managements aktiv die Wandlungsfähigkeit ihres Unternehmens! (Weitere Informationen dazu hier: Der Beitrag der Selbststeuerung zur Wandlungsfähigkeit von Produktionssystemen)

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